Mit meinen Berichten hänge ich leider etwas hinterher.
Deshalb hier ein weiterer. Auf den Midsemesterbreak-Bericht müsst ihr leider
noch ein bisschen warten, der wird noch etwas dauern. Der Einfachheit halber
werde ich gleich zwei Ausflüge in einen Blog packen.
Nun, da die WG-Mitbewohner bisher zu kurz gekommen waren,
was das Wochenende angeht, musste das nachgeholt werden. Und so fuhren wir in
die nahe gelegenen Waitakere Ranges zu den Stränden Muriwai und Te Henga).
Glücklicherweise hatte der Freund meiner Mitbewohnerin einen Geländewagen und
so sind wir am Strand entlang gebrettert.
Auf der einen Seite die Sanddünen und
auf der anderen Seite der endlos erscheinende Ozean, irgendwo dahinten muss
Australien sein … Tausende von Vögeln schmückten die Felsen auf der anderen Seite des Strandes.
Natürlich kam ich
nicht drum rum auch mal irgendwo rum zu klettern …
Weiter ging es zum Strand
von Te Henga, wo die sich neigende Sonne uns ein spektakuläres Bild über dem
Wasser bot:
Am darauf folgenden Wochenende begleitete ich die anderen
beiden Flatmates (Tiago und Kristal) ...
... und einen Hikingclub auf eine nahe
gelegene Insel mit dem herrlichen klingenden Namen Motutapu. Motutapu ist eigentlich keine
alleinstehende Insel sondern über eine Landbrücke mit dem Inselvulkan Rangitoto
verbunden, der vor erst 600 Jahren aus dem Wasser heraus entstand. Die beiden
Inseln sind trotz ihrer geografischen Verbundenheit grundlegend verschieden: Während
Rangitoto nur aus Lavagestein besteht, komplett mit Bäumen bewachsen ist und
strickt kegelförmig ansteigt, ist Motutapu eine flache Insel mit gelegentlich
ein paar Hügeln und vor allem Grasfläche. Ich glaube ich habe noch nie in
meinem ganzen Leben eine so scheinbar unberührte große Grasfläche gesehen wie
auf Motutapu. Was so unfassbar langweilig erschien, weil nur Gras klingt jetzt
nicht sonderlich aufregend, entpumpte sich als eines der Highlights von
Auckland. Grün überall, wohin das Auge nur reicht. Gelegentlich durch das blaue
Meer, das die Insel begrenzt, und die vielen Kühe, die auf der Wiese weideten
und unsere Gegenwart nicht wirklich zu schätzen wussten, unterbrochen sah man
nur Grün.
Die Frage, was man hinter dem nächsten Hügel sehen würde, war somit
relativ banal. Grün.
Vielleicht Hellgrün.
Oder Dunkelgrün.
Aber Grün.
Sehr
puristische und doch irgendwie faszinierend. Hier ein kleiner ziemlich verlorener
Hobbit:
Ein befestigtes Gebäude gab es jedoch und das war ein Bunker mit
Geschütz, der Auckland im 2. Weltkrieg vor den Japanern schützen sollte:
Ganz liebe Grüße in die Heimat!