Trotz unfassbar hartem Studium und langen Abenden in der Bibliothek habe ich es dieses Wochenende zum ersten Mal geschafft Auckland zu verlassen und mich in die weiten Landschaften Neuseelands vor zu wagen. Zusammen mit ein paar anderen (Deutschen natürlich - wie auch anders), sind wir in das Herz der Nordinsel gefahren und sind ins Auenland vorgesoßen, um uns auf die Suche nach den Hobbits zu begeben, die hier bekanntlich leben sollen.
Unser Weg führte uns jedoch zunächst durch die flachen Ebenen, wo die Hobbits ihre Felder bestellen, bis an den Rand der Kaimai Ranges, einem Mittelgebirgszug, der mit seinen tropischen Wäldern sehr abrupt sich in die Höhe erheben. Wie mit einem Beil wurde hier der höchste Wasserfall der Nordinsel, die 150m hohen Wairere Falls, in die Waldlandschaft geschlagen.
Natürlich mussten wir die Ebene von oben sehen und so blieb uns nichts anderes übrig, als die Wasserfälle zu besteigen. Ein märchenhafter Weg führte uns durch den Regenwald, über Bäche, Ströme und Steine vorbei an aller Arten von mit Moos bewachsenen Laub-, Nadelbäumen und Palmen.
Gelegentlich ergab sich die Möglich einen Blick in die Ebenen zu werfen, bevor wir nach gut zwei Stunden die Senke in den Kaimai Ranges erreichten und einen Fluss fanden, der geradewegs auf den Rand der Klippe zufloss.
Einen atemberaubenden Ausblick boot die Plattform am Ende des Wasserfalls.
Auenland erobert!
Doch die Zeit drängte, denn der Weg zu den Hobbits war noch weit. Leider waren die kleinen Kreaturen von Mittelerde schneller als wir und haben ihre Tore vor unseren Nasen geschlossen, sodass uns nur der Blick von Außen auf die immergrünen Hügel von Hobbinton gelassen wurde. Nun, dann eben ein anderes Mal ...
Genächtigt wurde nahe der Waitomo Caves in einer Holzhütte (Holzhütte), mit einer wunderbar gemütlichen Stimmung: warmer Holzofen, weiche Sofa und freundliche Menschen. Nach dem gemeinsamen Kochen, durften wir endlich unser (wohl verdientes) Mahl - saftiges Steak auf hungrigen Magen ist ein unbeschreibliches Erlebnis - genießen! Der gemütliche Abend am Ofen zusammen mit anderen verrückten Neuseeländern und ein "paar" Tropfen Cider (ich hätte niemals gedacht, dass ich für Alkohol gut 40 km durch die Pampa Neuseelands fahren würde) war der perfekte Ausklang des Tages ...
Obwohl die Hälfte der Mannschaft halb krank war und es kalt vom Himmel regnete, mussten wir den Weg durch die Tropfsteinhöhlen von Waitomo nehmen. Zum Glück hatten wir bei Black Water Rafting Schlauchreifen und Neoprenanzüge an, sonst wären die kalten Gewässer in der Höhle wohl unerträglich geworden. Neben den Stalagmiten und Stalagtiten gab es da vor allem Glühwürmchen, die in hellem Blau die Decken der Höhle bevölkerten. Nach gut 3 Stunden in dem kalten Nass und einigen Sprüngen von kleineren Wasserfällen öffnete sich die Höhle in einen jungelähnlichen Wald - geschafft!
Wir begagen uns auf den Weg Richtung Ostküste, wo wir die schwarzen Strände des Surferortes Raglan anpeilten. Auf der Fahrt dorthin querten die Waireinga Falls unseren Weg. Ein wunderschöner Wasserfall, der sich aus einem hoch gelegenen Wald in ein Vulkansteinbecken ergoss und dann im Regenwald verschwand. Irgendwelche Leute kam auf die Idee, diesen herabsteigen zu müssen ... ich glaube das steht bei mir auch noch mal an ...
Schließlich erreichten wir die Strände von Raglan, die auch bei wolkenverhangenem Himmel, beeindruckend und schön waren ... leider zu kalt zum Schwimmen ...
Liebe Grüße in die Heimat!
Mittwoch, 25. Juli 2012
Freitag, 20. Juli 2012
Waiheke Island
Eines meiner ersten Erlebnisse hier in Auckland war der Ausflug nach Waiheke, einer Insel vor Auckland. Im Hostel haben wir noch einen Deutschen kennen gelernt (was nicht schwer ist, denn im Hostel gibt es ungefähr 50% Deutsche!), der Förster ist - natürlich! Zusammen sind wir mit der Fähre nach Waiheke übergesetzt und haben erstmal den Blick auf die Stadt genossen.
Auf der Insel angekommen sind wir dann gut 4 Stunden über kleine Trampelpfade gewandert bei wolkenlosem Himmel! So ein bisschen hat man sich da schon wie ein kleiner Hobbit gefühlt ...
Die Aussicht, die sich uns bot war einfach umwerfend! Der direkte Blick auf den Pazifik, im Hintergrund die Sonne und immer wieder grüne Wiesen und schroffe Küsten ...
Liebe Grüße in die Heimat!
Auf der Insel angekommen sind wir dann gut 4 Stunden über kleine Trampelpfade gewandert bei wolkenlosem Himmel! So ein bisschen hat man sich da schon wie ein kleiner Hobbit gefühlt ...
Die Aussicht, die sich uns bot war einfach umwerfend! Der direkte Blick auf den Pazifik, im Hintergrund die Sonne und immer wieder grüne Wiesen und schroffe Küsten ...
Liebe Grüße in die Heimat!
Kia Ora
Hallo,
nachdem ich jetzt lange nix geschrieben habe, wollte ich mich mal wieder melden. Ich bin gut in Auckland angekommen. Kalt ist es hier - aber wir haben hier ja auch gerade Winter! 5-15° C haben wir hier, also etwa wie ein deutscher Herbst, nur dass die Häuser hier unfassbar schlecht isoliert sind. Drinnen ist es meistens genauso kalt wie draußen. Den Kiwis (Neuseeländer) macht die Kälte nicht so viel aus. Während die Deutschen um mich herum alle in Jacke und Mütze rumlaufen, sieht man hier häufig Leute in kurzen Hemden und Flip-Flops ...
Die ersten 10 Tage habe ich in einem Hostel verbracht. Das ist super lustig und man lernt hier täglich neue Leute kennen. Vor allem das gemeinsame Kochen und dann draußen Essen ist total schön. Man hört von den Geschichten andere, die bereits ein Jahr oder länger ein Backpacker-Leben führen und was die so erlebt haben ... da bekommt man Lust auf mehr!
Vergangenen Sonntag bin ich dann mit meiner Kommilitonin, die mit nach Auckland gekommen ist (Julia), hier in eine WG im Stadtzentrum gezogen. Unsere WG-Mitbewohner sind eine Russin, eine Tschechin und ein Brasilianer. Alle eigentlich ganz nett und eher ruhig. Die Wohnung ist in einem Hotelgebäude, gehört zwar dem Hotel, aber ist nicht im Hotelbetrieb mit dabei, sondern wird privat vermietet. Das coole ist: Mamor im Eingangsbereich, Parkett und Flatsceen! Das schlechte: Das (einfach verglaste) Fenster und der Trockner sind so gut wie kaputt (bzw. habe ich erstmal reparieren lassen) und der Feueralarm ist relativ sensibel ... also keine großen Kochveranstaltungen (Ofen am besten gar nicht!). Eine Heizung musste ich mir auch erst mal zulegen, da es sonst zu kalt wird. Fotos von der Wohnung kommen noch!
Auckland selber ist eigentlich ganz schön: Die Skyline bietet einige Hochhäuser und vor allem den Skytower! Auf der Queenstreet, der Hauptstraße, spielt sich das ganze Leben ab ...
und TEUER ist es hier! Paprika für 3 € (umgerechnet), kleine Packung Käse für 6 €, 6er Bier für 13 € und Malibu-Rum für 30 € ... Alkoholiker werde ich hier sicherlich nicht!
weiter Fotos kommen noch ...
liebe Grüße in die Heimat!
nachdem ich jetzt lange nix geschrieben habe, wollte ich mich mal wieder melden. Ich bin gut in Auckland angekommen. Kalt ist es hier - aber wir haben hier ja auch gerade Winter! 5-15° C haben wir hier, also etwa wie ein deutscher Herbst, nur dass die Häuser hier unfassbar schlecht isoliert sind. Drinnen ist es meistens genauso kalt wie draußen. Den Kiwis (Neuseeländer) macht die Kälte nicht so viel aus. Während die Deutschen um mich herum alle in Jacke und Mütze rumlaufen, sieht man hier häufig Leute in kurzen Hemden und Flip-Flops ...
Die ersten 10 Tage habe ich in einem Hostel verbracht. Das ist super lustig und man lernt hier täglich neue Leute kennen. Vor allem das gemeinsame Kochen und dann draußen Essen ist total schön. Man hört von den Geschichten andere, die bereits ein Jahr oder länger ein Backpacker-Leben führen und was die so erlebt haben ... da bekommt man Lust auf mehr!
Vergangenen Sonntag bin ich dann mit meiner Kommilitonin, die mit nach Auckland gekommen ist (Julia), hier in eine WG im Stadtzentrum gezogen. Unsere WG-Mitbewohner sind eine Russin, eine Tschechin und ein Brasilianer. Alle eigentlich ganz nett und eher ruhig. Die Wohnung ist in einem Hotelgebäude, gehört zwar dem Hotel, aber ist nicht im Hotelbetrieb mit dabei, sondern wird privat vermietet. Das coole ist: Mamor im Eingangsbereich, Parkett und Flatsceen! Das schlechte: Das (einfach verglaste) Fenster und der Trockner sind so gut wie kaputt (bzw. habe ich erstmal reparieren lassen) und der Feueralarm ist relativ sensibel ... also keine großen Kochveranstaltungen (Ofen am besten gar nicht!). Eine Heizung musste ich mir auch erst mal zulegen, da es sonst zu kalt wird. Fotos von der Wohnung kommen noch!
Auckland selber ist eigentlich ganz schön: Die Skyline bietet einige Hochhäuser und vor allem den Skytower! Auf der Queenstreet, der Hauptstraße, spielt sich das ganze Leben ab ...
und TEUER ist es hier! Paprika für 3 € (umgerechnet), kleine Packung Käse für 6 €, 6er Bier für 13 € und Malibu-Rum für 30 € ... Alkoholiker werde ich hier sicherlich nicht!
weiter Fotos kommen noch ...
liebe Grüße in die Heimat!
Sonntag, 8. Juli 2012
Zwischenstopp in Hong Kong
Heute ging meine Reise nach Neuseeland mit einem langenZwischenstopp in Hongkong!
Das erste Highlight gab es gleich gegen Ende des Fluges als wir denSonnenaufgang über den Wolken sahen. Ein beeindruckendes Schauspiel die Sonneso gestochen scharf sich hinter den Wolken erheben zu sehen und dieWolkenlandschaft in ein wunderschönes Licht zu tauchen!
Das erste Highlight gab es gleich gegen Ende des Fluges als wir denSonnenaufgang über den Wolken sahen. Ein beeindruckendes Schauspiel die Sonneso gestochen scharf sich hinter den Wolken erheben zu sehen und dieWolkenlandschaft in ein wunderschönes Licht zu tauchen!
Nach meiner Ankunft in Hongkong habe ich versucht die fast mehr als 12Stunden gut zu nutzen und bin in die Stadt gefahren. Dort habe ich erstmal für 20 Cent(Euro-Cent!!!) eine Hafenfähre genutzt um von Hongkong Island auf das Festlandzu kommen. Allein die Fahrt auf dem recht wackligen Kutter war seine 20 Centwert, denn vom Wasser aus konnte ich die beiden Skylines auf der jeweiligenSeite gut sehen.
Vor allem auf der Südseite (also Hongkong Island) ragen die Türme in denHimmel. Vor allem am Wasser gebaut sind die vielen Bürogebäude von Unternehmenund nach hinten hin scheint ein Wohnhochhaus neben dem anderen aus dem Boden zusprießen. Dahinter sieht man die grünen dicht bewaldeten Berge von Hongkong.Das Naturschutzgebiet von HK soll laut Reiseführer fast 70% der Flächeausmachen.
Im Stadtteil Kowloon angekommen sieht man viele kleine Läden neben einander.Zweifelhafte Apotheken und Fleischhändler, wo man nicht sicher ist, ob demFleisch die 30 Grad gut tun. Auch die Verteilung der Läden ist merkwürdig. Hiersteht ein Ralph Lauren Shop gegenüber von einem Elektrobillighändler. Auf deranderen Straßenseite von einem Thomy Hilfiger Shop war der Eingang zu einemkleinen Markt, der in unzähligen Gassen verlief. Hier gab es Stände mitHandtaschen, Koffern und anderen Sachen. Mit den engen Gassen, hohen Wänden,sehr runtergekommenen Ständen und zwielichtigen Gestalten kam ich mir fast sovor wie in der Knockturn Alley aus Harry Potter …
Im Stadtteil Kowloon angekommen sieht man viele kleine Läden neben einander.Zweifelhafte Apotheken und Fleischhändler, wo man nicht sicher ist, ob demFleisch die 30 Grad gut tun. Auch die Verteilung der Läden ist merkwürdig. Hiersteht ein Ralph Lauren Shop gegenüber von einem Elektrobillighändler. Auf deranderen Straßenseite von einem Thomy Hilfiger Shop war der Eingang zu einemkleinen Markt, der in unzähligen Gassen verlief. Hier gab es Stände mitHandtaschen, Koffern und anderen Sachen. Mit den engen Gassen, hohen Wänden,sehr runtergekommenen Ständen und zwielichtigen Gestalten kam ich mir fast sovor wie in der Knockturn Alley aus Harry Potter …
Die Haiphong Road bietet das einmalige Bild aus einem Mix vonTimessquare und Regenwald. Auf der einen Straßenseite überdecken sichleuchtende Werbereklamen gegenseitig und auf der anderen Seite beginnt derKowloon Park mit allen Arten von Pflanzen. Groß ist er nicht, aber die hohenBäume und das dichte Gebüsch lassen die Hochhäuser und den Lärm der Stadt fastvollkommen verschwinden. Palmen, Mangroven und auch Nadelhölzer wachsen hier,einige Jogger sind unterwegs und ab und zu sieht man eine Gruppe von Leuten,die Qigong oder Yoga machen.
Wieder auf Hongkong Island fahre ich mit der Piek Tram auf einen derhöchsten Punkte in der Umgebung. Der Himmel war absolut klar, insofern hatteich das Glück einen perfekten Blick auf die ganze Stadt zu haben.
Unten angekommen wurde ich noch auf das Hongkong Dragon Boat Carnivalaufmerksam gemacht, eines der größten Drachenboot-Festivals auf der Welt mitTeams aus allen möglichen Ländern und (natürlich) auch eines aus Heilbronn!
Eines der markantesten Türme der Stadt ist das IFC, das InternationalFinance Center. Es ist fast so groß, wie das alte World Trade Center. Hier istu.a. die Zentralbank von Hongkong drin. Ganz hoch kann man leider nicht, aberauf der 55. Etage haben sie ein Besucherzentrum mit einem kleinen Museumeingerichtet. Von dort aus hat man einen bombastischen Blick über die ganzeStadt!
Am Ende des Tages war ich doch recht erschöpft vom vielen Laufen, aber -um beim Titel zu bleiben ;-) – Hongkong ist erobert! =P
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